Im ersten Beitrag wirft Alfred Mack die Frage auf, wie sich bei Akzeptanz konstruktivistischer Annahmen und der Einsicht, dass Objektivität unmöglich ist, Sujektivität transparent in Kommunikation mitteilen lässt – und welche Referenzen, welche neuen Möglichkeiten im Miteinander sich hierdurch eröffnen. Im Anschluss eine Einladung von Alfred Mack sich über einige (systemische) Begrifflichkeiten zu verständigen.
Am Beispiel eines Actionfilms rund um den Helden John Wick, in den USA 2014, in Deutschland 2015 in den Kinos angelaufen, zeigen Thomas Prescher und Jan Hellriegel auf, dass solche Filme betrachtet und interpretiert werden können als unterstützender Beitrag zur Bewältigung von Entwicklungsaufgaben junger Männer.
Johannes Schwehm stellt uns in seinem Beitrag eine Zusammenafsssung seiner Masterarbeit vor. Ziel ist es Unterrichtsprozesse systemisch zu evaluieren. Ansätze einer systemischen Feedbackkultur werden sichtbar.
Auch Christiane Albrecht beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit Fragen der Didaktik systemischer Weiterbildung – ihr Vorschlag: die Bildung von Reflexionstrios, damit die Lernenden sich als Mitgestalter ihres Lernwegs erfahren und begreifen können – ein Ansatz, der sicher auch auf andere Lehr- und Lernarragements übertragbar ist.
Mit einer völlig anderen Zielgruppe beschäftigt sich Harald Wenske in seinem Beitrag über mögliche Methoden einer Einwandbehandlung. Einwände gibt es wohl in allen klassischen Lehr- und Lernsettings – aber eben auch in Verkaufsgesprächen. Und so werden hier am Beispiel des Pharmareferenten Möglichkeiten einer systemischen Betrachtung solcher ‚Einwandgespräche‘ aufgezeigt.
Sonja Radatz widmet sich in ihrem Beitrag der Frage nach grundsätzlichen Möglichkeiten von Weiterbildungen. Sie erörtert die Möglichkeiten einer Weiterbildung zweiter und dritter Ordnung aus relationaler Sicht, um das Ziel von Weiterbildung, welches nicht allein im Erhalt eines Zertifikats liegen kann, nicht aus dem Auge zu verlieren.
Johanna Münch und Tobias Scheliga beschäftigen sich in ihren Beiträgen mit unterschiedlichen Aspekten der Pflegepädagogik. Während sich Johanna Münch stärker mit der Frage nach der geänderten Rolle des Lehrenden im Hinblick auf eine Transformation zum Lernbegleiter auseinandersetzt und hier Ansätze für einen möglichen Weg aufzeigt, widmet sich Tobias Scheliga der Frage nach der grundsätzlichen Möglichkeit einer systemischen Ausbildung in diesem Bereich.
Die Kunst im Heft stammt von Beatriz Eidlitz, der – ebenso wie dem Fotografen ihrer Arbeiten Thomas Witzke – unser besonderer Dank gilt. Eberhard Falcke gilt der Dank für seinen Beitrag Eisen, Pigmente, Papier und Poesie.