Systemische Pädagogik, Heft 4 (2014):

Zeitschrift "Systemische Pädagogik" Heft 4

vergriffen

  • 2×2=GRÜN – Vertrauen ins Vertrauen als hypnosystemische Kernkraft für menschenwürdige (Selbst)Organisationen“ nennt Mechthild Reinhard ihren Beitrag in der neuen Ausgabe, Heft 4, der „Systemischen Pädagogik“. Sie wirbt darin für eine andere Kultur des Vertrauens in systemischen Organisationen und Prozessen, die als bewußte Entscheidung für das „Vertrauen ins Vertrauen“ konturbildend aktivisch gelebt werden will.
  • Rolf Arnolds Beitrag „From Transformative Leadership to Transformative Learning –New Approaches of the Leadership Development” beschäftigt sich mit den neuen Ideen der Transformationalen (verändernden) Führung. Dabei geht er davon aus, dass die Wirksamkeit einer so verstandenen und praktizierten Führung auch davon abhängig ist, wieweit Führungskräfte ihre „inneren Bilder“ von Führen und Geführtwerden dekonstruieren und lernend transformieren. Er plädiert für die Implementierung transformationaler Lernkonzepte in diesen Ansatz, deren Grundzüge er im Sinne einer erwachsenendidaktischen Strategie reflektierten Lernens näher erläutert.
  • Birgit Jäpelt widmet sich der Differenzierung von Erkenntnisprozessen. Am Beispiel des (schulischen) Alltags – genauer dem der anstehenden Inklusion – lädt sie durch die „Erweiterung von Möglichkeitsräumen durch eine differenzierte Betrachtung der Prozesse des Beobachtens. Der „gute Geist“ des Helfens – eine Beziehung zwischen Konstruktivismus und Buddhismus“ ein, zu Selbsterforschung, zum Vertrauen auf die Kräfte der Selbstorganisation der Lernenden, zu einer authentischen Haltung, die im Zusammenspiel mit systemischen Werkzeugen einen Beziehungsraum eröffnen. Erweitert wird ein solches Modell durch eine differenzierte Analyse der Erfahrung, wie sie im Buddhismus mit den fünf „Skandhas“ zur Verfügung steht.
  • Stärkenorientierte Fördergespräche mit Schülerinnen und Schülern führen“ ist ein Beitrag von Christoph Maitzen, der sich an die schulischen Praktiker wendet: Konkret und anschaulich wird ein solches Gespräch beispielhaft dargestellt und ein möglicher Förderplan vorgestellt.
  • Stephanie Neubrand stellt weitere Aspekte ihres Impathie Konzepts in ihrem Beitrag „Impathie – Grundlage für eine gelingende Beziehung mit sich selbst und mit anderen“ vor. Impathie wird als dynamischer Anpassungs- und Entwicklungsprozess, der eine mehrdimensionale Fähigkeit darstellt, gesehen, der es dem Menschen erlaubt, einen möglichst guten Umgang mit sich selbst und damit verknüpft mit anderen zu entwickeln.
  • Unter der provozierenden Frage „Geht’s Ihnen gut oder haben Sie ein Kind in der Schule?“ formuliert der langjährige Schulleiter Wolfgang Boeckh, jetzt im ‚Unruhestand‘, seine „Ansichten und Aussichten zur aktuellen Bildungsdikussion.“
  • Wir wollen ‚Käsesucher‘ sein! Systemisch Arbeiten in einer sozialpädagogischen Einrichtung“, nennen Joyce Saint-Denis und Sonja Winter ihren Beitrag, indem sie an einem konkreten Fallbeispiel zeigen, wie in einer konkreten Beratungssituation gemeinsam nicht nach den ‚Löchern im Käse‘, sondern nach Substanz und Ressourcen gesucht werden kann.
  • Weitere Beiträge sind: Barbara Beetz, „Vierbein, Zweibein, Dreibein“. Biografiearbeit mit Schülerinnen und alten Menschen, Wiebke Fuglsang, Systemische Inklusion?, die sich mit ihrer Rolle und ihren Erfahrungen als Schulsozialarbeiterin auseinandersetzt, Till Helge Groß, 28 Tage Projekte, derseine Selbsterfahrungs-Lernprojekte beschreibt, die beeindruckend sind.
  • Marion Poh beschreibt aus ihrer Praxis als Schulleiterin einer Schule in ihrem Beitrag „Schwierige Schüler, Eltern, Kollegen an der Schule? – Ein entspanntes Schulleben mit dem systemisch – lösungsorientierten Ansatz“ Gelingensfaktoren für Unterricht und Schulleben, die sich auch auf die Gesundheit aller Beteiligten positiv auswirken.

Die Kunst im Heft verantwortet Aura Rendon Benger, Kunststudentin an der Königlichen Kunstakademie in Den Haag, die ihr Studium demnächst mit dem Bachelor abschließt.

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